30.05.2010
Zwischenrunde des sächsischen Mannschaftsschnellschachpokals
Wie nach der Einteilung der Zwischenrunde im sächsischen Mannschaftsschnellschachpokal nicht anders zu erwarten war, blieb uns in unserer Gruppe nur die absolute Aussenseiterrolle. Um wenigstens nicht den letzten Platz zu belegen, ließen wir uns im Vorfeld eine raffinierte Aufstellung einfallen: Brett 1 Thorsten Coder, Brett 2 Jürgen Appel, Brett 3 Gerd Völkel und Brett 4 Frank Birkner.
Die Auslosung vor Ort ergab auch, dass wir erst in der Schlussrunde auf den Mitkonkurrenten „Siebenlehner SV“ um Platz fünf treffen würden.
Runde 1: Hier trafen wir auf den Gastgeber „SC Hoyerswerda I“, gespickt mit Spielern aus der Oberliga Ost. Thorsten hatte mit FM Klaus-Dieter Kesik eine harte Nuss. Geschickt konnte er sich aus einer gedrückten Eröffnung in ein zuversichtliches Mittelspiel retten und gewann sogar eine Leichtfigur! Doch vernachlässigte er seine Grundreihe, was ihm leider zum Verhängnis wurde! – Den einzigen zählbaren Punkt, Remis, konnte Frank erreichen.
Runde 2: Hier hatten wir es mit den Schachfreunden von Leipzig-Südost zu tun, ein nettes Völkchen ;-)!  Während Gerd einen vollen Punkt beisteuern konnte, musste Frank ständig Mattdrohungen abwehren. Die letzte wurde ihm zum Verhängnis. Thorsten hatte im Mittelspiel Remis geboten, was der Gegner ablehnte. Wenig später überzog Thorstens Gegner  sogar seine Stellung zum Verlust, so dachte man! Doch eine Bauernumwandlung sollte man genau prüfen, Patt! Aber, wäre bei Thorsten das Blättchen gefallen, wäre sogar in Gewinnstellung der Punkt futsch gewesen. – Somit hatten wir wohl einen Mannschaftspunkt verschenkt (!).
Runde 3: Vor der Mittagspause hieß der Gegner  „SV Lok Leipzig-Mitte IV“, eine erfahrene Mannschaft gespickt mit Spielern der 2. Bundesliga und Oberliga Ost! – Hier rechneten wir mit einer glatten Niederlage. Doch entwickelte sich der Kampf recht spannend. – Gerd und Frank hatten wohl etwas gegen eine glatte Niederlage und gewannen ihre Partien. Somit war eine Überraschung perfekt! 2:2!
Runde 4: Gegen den Top-Favoriten Grün-Weiß Dresden nur 1,5:2,5 zu verlieren, hatten wir nicht gedacht! Während Frank Remis spielte, konnte Gerd sogar gewinnen.
Runde 5: Gegen Siebenlehn wollten wir eigentlich gewinnen, zumal wir das Punktspiel schon gewinnen konnten. Doch Punktspiel und Schnellschach ist eben ein Unterschied! Eigentlich lief es auch gut an, Franks Gegner verlor bereits in der Eröffnung die Übersicht und gab wenig später auf. Indessen kam es am Brett von Gerd Völkel zu einer scharfen Abwicklung, leider zu Gerd's Ungunsten. Somit stand es 1:1. Thorsten musste im Mittelspiel einen Turm geben, bekam zwar etwas Druck am Damenflügel als Ausgleich. Am Ende fehlte aber das Material! – Aus einem erhofften Sieg wurde eine 1:3 Niederlage und Platz 6.
Abschließend noch ein Dankeschön an unseren Autofahrer Frank sowie den Gastgeber „SC Hoyerswerda“! Er war ein würdiger Gastgeber. – Hier nun die Ergebnisse unserer Gruppe.