Ohne unser erstes Brett und das knappe Ergebnis des Vorjahres vor Augen wussten wir, dass unser Gastspiel in Limbach-Oberfrohna eine enge Kiste werden würde. Der Anfang gestaltete sich durchaus hoffnungsvoll für uns, wir standen an keinem Brett schlecht und an einigen erfolgversprechend. Zuerst holte sich Björn sein Remis als Vertretung an der eins ganz sicher, kurz nach zehn. Halb elf hatte Klaus leider seinen Gewinn ausgelassen und musste auch mit remis zufrieden sein. Um elf legte Jens mit seinem nicht ganz so aggressiven Sizilianer mit einem Remis nach. Halb zwölf gingen wir durch Sebastian endlich in Führung, der seine vielen Mehrbauern verwerten konnte. Lange währte die Freude nicht, da Mario seinen Bauernverlust aus der Eröffnung nicht kompensieren konnte. So glich Limbach postwendend aus. Lutz brachte uns erneut in Führung just in dem Moment, als Thomas eine Qualität und somit auch seine Partie einstellte. Punkt zwölf also 3,5:3,5. Musste also Jürgens Partie entscheiden und das war nervenaufreibend. Er spielte eine von Beginn an aggressive Variante, hatte eine Gewinnstellung auf dem Brett, wählte die falsche Abwicklung und landete in einem Endspiel mit Minusqualität. Seinem Gegner blieben noch 5 Minuten für 10 Züge und so bot er anscheinend ohne Gewinnplan remis, was Jürgen natürlich sofort an nahm. Mit diesem 4:4 müssen wir wohl nach dem Matchverlauf zufrieden sein.