Wilkau-Haßlau gegen Zwickauer SC – 6. Runde am 02. Februar 2025

 

Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als wir an jenem Sonntagmorgen in Wilkau-Haßlau ankamen. Der Spielsaal war uns nicht unbekannt, schließlich haben einige von uns früher selbst hier am Brett gesessen. Tatsächlich war der Running Gag an diesem Tag, dass es eigentlich „Wilkau gegen Wilkau“ heißen müsste, weil so viele unserer Spieler einst für die Gastgeber aktiv gewesen sind. Trotzdem ging der Respekt vor dem heutigen Gegner nicht verloren, denn Wilkau-Haßlau hatte in dieser Saison bereits einige beachtliche Ergebnisse eingefahren. Migu fehlte. Sein Emotional Support. Denn wer hätte nicht gerne einen Migu, der ihm beisteht?

Damit waren wir letzten Endes bei dieser Aufstellung:
1. Brett: Bernd
2. Bett: Stefan
3. Bett: Markus (euer Schreiberling)
4. Brett: Frank
5. Brett: Kevin
6. Brett: Kai
7. Brett: Schöni
8. Brett: Lucas

 

Die Ungewissheit wurde größer, als wir von Wilkaus Aufstellung erfuhren: Tessa, ihre Stammspielerin, war ebenfalls verhindert, doch ausgerechnet der stärkste Spieler des Vereins rückte dafür ans achte Brett nach. Diese Konstellation bedeutete, dass unser Ersatzmann Lucas ein echtes Brett-8-Monster vor sich hatte. Ich muss zugeben, dass ich mir da schon Sorgen machte, weil wir Lucas zwar sehr schätzen, er aber natürlich nicht mit solchen Gegnerschaften rechnete. Nichtsdestotrotz gingen wir es optimistisch an.

Als ich dann durch den Saal schlenderte, fiel mir gleich die konzentrierte Ruhe auf. Nur das Klappern der Figuren und das Kratzen der Stifte auf dem Partieformular waren zu hören. Die meisten Spieler schienen zu wissen, dass heute etwas auf dem Spiel stand; man hatte beinahe das Gefühl, die Anspannung in der Luft greifen zu können.

Kai sorgt für das erste Resultat
Ganz am Anfang passierte nicht viel Dramatisches, bis ich nach gut einer Stunde zu Kai an Brett 6 hinüberschaute. Ich sah eine solide Schwarzstellung mit einem recht großen Bauernzentrum, das nur etwas wacklig wirkte. Sein Gegner hatte die Chance verpasst, genau diese Struktur härter zu attackieren. Stattdessen hatten beide Seiten vorsichtig agiert und respektierten offensichtlich das Potenzial des jeweils anderen. Kai, der meist ziemlich schnell und pragmatisch entscheidet, war sichtlich zufrieden mit der Ausrichtung seiner Figuren und bot – oder nahm – ein frühes Remis an. Ich gebe zu, dass ich mir ein wenig mehr Kampfgeist gewünscht hätte, aber in einem engen Mannschaftsduell kann jeder halbe Punkt am Ende entscheidend sein. Jedenfalls stand es nun 0,5 : 0,5, und alles war offen.

Schnelles Remis auch bei Bernd
Fast zeitgleich erklärte sich auch Bernd an Brett 1 mit einem Unentschieden einverstanden. Er hatte eine geschlossene Eröffnung auf dem Brett, in der er dank der weißen Steine einen leichten Raumvorteil besaß. Leider verbrauchte er dabei unverhältnismäßig viel Zeit. Ich glaube, das zerrte an seinen Nerven. Während er noch über komplizierte strategische Nuancen grübelte, zog sein Gegner fast blitzartig. Bernd entschied sich irgendwann für den sicheren halben Punkt, zumal ein Blick auf die Uhr verriet, dass er im weiteren Verlauf eine echte Zeitnot hätte befürchten müssen. So hieß es nun schon 1:1, doch an den anderen Brettern, das spürte man, war das Feuer längst entfacht.

Stefan setzt alles auf eine Karte
Am spürbarsten loderte das Feuer an Brett 2, wo Stefan spielte. Noch bevor wir unsere Partie starteten, grinste er mich an und meinte: „Heute brennt mein Brett!“ – damit hatte er durchaus recht. Ich sah mehrmals kurz zu ihm hinüber und bemerkte, wie die Figuren auf dem Brett wild durcheinander standen: Bauern waren teilweise weit vorgerückt, die Könige wirkten beunruhigend exponiert, und auf beiden Seiten drohten scheinbar taktische Schläge. Als sein Gegner dann tatsächlich einen Turm von Stefan wegschnappte, blieb mir fast das Herz stehen. Ich hoffe immer auf eine geniale Falle oder ein verrücktes Opfer, das sich lohnt, doch Stefan begann, über 30 Minuten nachzudenken. Das ist kein gutes Zeichen. Sobald ein erfahrener Spieler derart lange grübeln muss, heißt das meist: Er hat das Problem nicht selbst vorbereitet. Dementsprechend war ich besorgt.

Mein eigenes Dilemma
Während ich mich mit meiner Partie beschäftigte, kam mein Gegner irgendwann in einem Moment, in dem Stefan gerade tief in seinen Gedanken versank, zu mir herüber und bot Remis an. Ich hatte eigentlich eine solide Stellung. Ein kleiner Vorteil schien möglich, und ich spielte mit dem Gedanken, das Angebot abzulehnen und weiter auf den vollen Punkt zu gehen. Allerdings bin ich jemand, der immer zuerst den Mannschaftsleiter befragen will, wenn es knapp sein könnte. Doch Stefan war zu diesem Zeitpunkt völlig in seine eigene, prekäre Lage vertieft; er kämpfte offenbar ums Überleben und musste rasch entscheiden, wie er den Turmverlust kompensiert. Ich sah ihn mit gerunzelter Stirn und nervösem Fußwippen am Brett sitzen. Wie hätte ich ihn da stören können? Also blieb mir nichts anderes übrig, als geduldig zu warten – und die Uhr bei mir lief mit. Zum Glück hatte ich keine großen Zeitprobleme, aber das raubt natürlich Konzentration, wenn man ständig von einem halben Auge auf die Uhr und mit dem anderen Auge zu Stefans Brett schielt.

Kevin und Schöni sorgen für Euphorie
Währenddessen vollzog sich an Brett 5 und Brett 7 Erfreuliches. Kevin spielte eine Eröffnung, in der er schnell Oberwasser bekam. Es wirkte, als habe er seinen Gegner bereits in der Eröffnungsphase in eine unangenehme Stellung manövriert. Kevin spielte das routiniert und selbstbewusst herunter, setzte immer wieder kleine Nadelstiche und baute seinen Vorteil nach und nach aus. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bei Schöni: Er besitzt ein Talent dafür, den Gegner allmählich in die Enge zu treiben, ohne ihm offensive Gegenchancen zu lassen. Als ich zwischenzeitlich vorbeilief, sah ich bei Schöni einen Haufen Figuren, der größtenteils hinter seinen Bauern verstaut war – und bei seinem Gegner war es genau andersherum: Alle Figuren wirkten unkoordiniert, quasi eingeengt wie in einem Käfig. Das ließ mich sehr zuversichtlich werden. Tatsächlich konnten beide wenig später den Sack zumachen.

 

 

 In dieser Stellung ließ Stephan im Grunde nichts mehr anbrennen. Wir alle spüren vielleicht, dass sie irgendwie nach einem Opfer schreit, aber das war überhaupt nicht notwendig. Schöni setzte einfach den Turm nach h1, gruppierte den Läufer nach e3 um, damit er den h-Bauern gewinnt und Schwarz konnte nicht viel mehr tun als zuzuschauen … oder aufzugeben. Für Letzteres entschied er sich auch ein paar Züge später.

Als dann verkündet wurde, dass sowohl Kevin als auch Schöni ihre Partien gewonnen hatten, stand es auf einmal 3:1 für uns. Ein Jubel ging zwar nicht ausdrücklich durch den Saal, aber man sah bei uns erleichterte, freudige Gesichter. Ich selbst überlegte, ob ich jetzt vielleicht ein wenig mehr auf Risiko spielen könnte. Allerdings blickte ich erneut zu Stefan, der noch immer in ernsten Schwierigkeiten steckte. Meine Intuition sagte mir, dass es dort bald kippen würde. Frank an Brett 4 sah ebenfalls nicht gerade glücklich aus; offenbar hatte er eine Qualität verloren, was in den meisten Fällen ein gravierender Nachteil ist. Und über Lukas am achten Brett musste man sich extra Sorgen machen, da dort ein nominell deutlich überlegener Gegner die Figuren führte.

Die Tragödie um Stefan und Frank
Es kam, wie es kommen musste: Stefan setzte letztlich alles auf eine Karte. Ich sah, wie er noch mehr Figuren ins Opferfeuer warf, in der verzweifelten Hoffnung, den König seines Gegners irgendwie zu erwischen. Aber von außen wirkte es nur wie ein unkontrolliertes Zucken. Wenig später nahm er seine Figuren vom Brett, was das rasche Ende signalisierte. Auch Frank kämpfte um jeden halben Punkt, musste aber nach einer weiteren Ungenauigkeit seine Partie ebenfalls aufgeben. Schlagartig waren wir von einem scheinbar komfortablen 3:1 auf ein 3:3 geschrumpft, und die ganze Stimmung veränderte sich.

 

 

 

Franks Partie war pure Tragik. Ich will nicht sagen, dass seine Stellung besonders einfach war … aber hier nahm er auf d4 und ließ einfach Dc8+ mit Turmgewinn zu. Ich muss allerdings eingestehen, dass eine gewisse Ästhetik in der Geometrie auf dem Brett lag …

 

 

 

Denn nach 28. Dc8+ Ke7 29. Dxg8 Txd2 30. Dg5+ f6 31. Dxd2 hat die weiße Dame eine faszinierende Rundreise auf dem Brett veranstaltet. Frank konnte hier noch auf a1 nehmen und blieb noch im Spiel … aber es war insgesamt nicht sein Tag und er verlor schließlich.

Mein Remis und die Schicksalslast auf Lucas
Bei mir hatte sich die Lage auch zugespitzt. Ich hatte kurzzeitig einen interessanten Königsangriff im Auge, aber nicht konsequent genug darauf hingearbeitet. Mein Gegner verteidigte sich unglaublich hartnäckig; selbst in Zeitnot schien er immer noch den richtigen Zug zur richtigen Zeit zu finden. Plötzlich musste ich selbst mehrere Drohungen vereiteln und einige hochpräzise Züge finden, um nicht vom kleinen Vorteil in eine Verluststellung zu rutschen. Ich sprach dann mit Stefan ab, dass ich keine ernsthafte Gewinnmöglichkeit mehr sah und bot Remis. Und da ich nicht riskieren wollte, selbst in ein schlechtes Endspiel abzudriften, nahm ich das Angebot an.

 

 

 

In meiner Partie bin ich zwischenzeitlich mal aufgeschreckt. Ich habe hier mit Td6 die Dame angegriffen … dann fiel mir auf, dass mein Gegner hier die Idee hat, a5 zu spielen: Ich nehme auf e6, er nimmt auf b4 und ich habe kein gutes Feld für meinen Turm. Auf Td6 käme beispielsweise Se4.

Ich hätte mit Txf6 die Qualität geben müssen. Allerdings nehme ich dann auch auf b4 und glätte meine Bauern, habe sogar einen Bauern mehr. Vielleicht hätte man daraus mehr Gewinnchancen generieren können als aus dem, was in der Partie kam. Mein Gegner sah die Gelegenheit nicht und verteidigte die Stellung einfach so, wie sie war, hartnäckig weiter. Vielleicht war das sogar das Beste für ihn. Denn realistische Gewinnwege habe ich keine gefunden.

Jetzt war der Zwischenstand 3,5 : 3,5. Wir warfen alle unsere Blicke in Richtung Brett 8, wo Lucas am Zug war. Nicht nur stand er nominell gegen Wilkaus besten Spieler am Brett, er hatte auch noch einen Bauern weniger. Auf dem Papier war das also so gut wie verloren. Trotzdem merkte man: Lucas spielte diesmal mit einer bemerkenswerten Ruhe. Er nahm sich für jeden Zug die nötige Zeit, rechnete mit kühlem Kopf und ließ sich nicht durch Störgeräusche oder unsere Blicke beirren.

Lucas’ Abwehrschlacht
Die Partie zog sich hin, als wären wir in einem dramaturgischen Finale. Jeder wusste, dass Lucas der entscheidende Faktor in diesem Mannschaftskampf war. Wenn er verliert, gehen wir mit leeren Händen nach Hause; wenn er hält, haben wir das Unentschieden. Während ich ab und zu aufstand und durchs Spiellokal ging, bemerkte ich, wie auch Spieler anderer Bretter (alle schon fertig) sich neugierig um Lucas’ Tisch drängten. Denn sein Gegner zog alle Register: Versuchte, mit Läuferumgruppierungen einen Durchbruch zu erzwingen, opferte vielleicht einmal einen Bauern, um in ein günstiges Bauernendspiel abzuwickeln, versuchte, mit Schachgeboten Unordnung in Lucas’ Stellung zu bringen – doch nichts verfang. Lucas blieb gelassen. Immer wieder schrieb er die Züge sorgfältig auf, blickte kurz aufs Brett, schüttelte entweder ganz leicht den Kopf oder führte genau den Gegenzug aus, der den Druck entschärfte.

 

 

 

Das ist Lucas‘ Stellung nach Zug 60. Wer sich mal richtig quälen will, der lässt sich mal fast 50 Züge lang in dieser Stellung bearbeiten. Sie ist Remis, und Lucas hielt sie auch. Großes Lob an ihn an dieser Stelle – aber schön ist was anderes ;)

Als ich auf die Mitschrift schaute, sah ich, dass wir schon jenseits der 70. Zugmarke angekommen waren. Man konnte das Knistern der Spannung buchstäblich spüren, während Lucas’ Gegner verzweifelt nach dem einen entscheidenden Hebel suchte. Dann, gegen Zug 78, passierte das große Aufatmen: Seine Stellung war so festgefahren, dass jeder Versuch, den Mehrbauern durchzubringen, nur ins Leere lief. Widerwillig sah Wilkaus Brett-8-Spieler ein, dass hier nichts mehr zu holen war, und willigte ins Remis ein.

Der erlösende Teamjubel
Mit diesem halben Punkt stand unser 4:4-Unentschieden fest. Wir waren erleichtert und tatsächlich auch ein wenig stolz, denn Lucas hatte uns gerettet. Wenn einer mit Minusbauer in ein Endspiel geht, noch dazu gegen einen so starken Gegner, rechnet man nicht unbedingt damit, dass er unser ganzes Match sichert. Aber genau das ist passiert – Lucas war der Held des Tages.

So traten wir also mit einem 4:4 im Gepäck die Heimreise an. Es war ein Gefühlsmix aus Erleichterung und ein wenig Enttäuschung, dass wir eine zwischenzeitlich komfortable Führung nicht ins Ziel retten konnten. Dennoch ist ein Mannschaftsremis gegen dieses Wilkau-Team keineswegs ein schlechter Tag. Ich bin sicher, mit Migu an Bord und einem Tick mehr Konsequenz im Angriff werden wir in den nächsten Runden wieder an unsere Stärken anknüpfen und vielleicht auch einmal ein enges Match für uns entscheiden. Aber vielleicht hat Migu für Lucas ja auch genau den Emotional Support hinterlassen, den es brauchte? Wer weiß.

Fazit
Dieser sechste Spieltag war alles andere als langweilig. Er hatte schnelle Remis, taktische Feuerwerke, Turmeinsteller, drückende Vorteile, ein episches Endspiel und vor allem eine gehörige Portion Nervenkitzel zu bieten. Wir nehmen diesen einen Punkt mit und danken unserem Ersatzmann Lucas, dem wir unser finales Unentschieden an diesem Tag ganz besonders verdanken.

Für alle lesefreudigen Schachfreunde, die sich tatsächlich meine Berichte durchlesen: Es tut mir leid, dass der Bericht diesmal so spät kam. Ich stieg im Grunde nach dem Punktspiel ins Bett und stand vor verschiedenen Krankheiten 2 Wochen lang kaum mehr auf. Und das war mehr als nur ein Männerschnupfen. Ich hoffe allerdings, dass ich die Phase, in der es mir richtig schlecht ging, genau so gelegt habe, dass ich zum nächsten Punktspiel wieder fit bin. Am 9. März empfangen wir die Schachfreunde vom VfB Leipzig. Wir freuen uns auf unsere Gäste – nur die Punkte dürften sie gerne bei uns lassen. Schauen wir, was wird!

 

 

 

 

Das Gastspiel von Team 2 in Chemnitz bei IFA

Unser Gastspiel letzten Sonntag bei IFA in Chemnitz sollte nominell eine Angelegenheit auf Augenhöhe werden, doch wir konnten uns eigentlich keinen Ausrutscher erlauben, wollten wir am Tabellenführer dran bleiben. Entsprechend vorsichtig wurden alle Partien angelegt. Gegen 11 Uhr zeichnete sich Vorteil ab an unseren Brettern 1 und 5, alle anderen standen nah an der Remisbreite. Und so einigten sich folgerichtig Dietmar, Tilo und Jens bis um 12 in ausgeglichenen Stellungen auf remis mit ihren Gegnern. Bert's leichter Vorteil wandelte sich schlagartig in eine Gewinnstellung, als sich sein Gegner an einem vergifteten Bauern vergriff. Und so gingen wir um 12 Uhr in Führung. Gerd hatte mittlerweile 2 Bauern mehr und schien auf der Gewinnstrasse. Dies war das Zeichen für unseren Frank, ebenfalls einen halben Punkt beizusteuern. Gerd brauchte zwar noch bis eins, konnte den vollen Punkt aber sicher nach Hause bringen. Blieben noch Volker und Lutz. Volker verwaltete schon seit sicherlich 10-15 Zügen ein schwieriges Endspiel mit Minusbauer, doch da sein Gegner nur noch 10min Restbedenkzeit hatte, bot er Remis an und Volker nahm selbstverständlich zum Mannschaftserfolg an. Blieb noch Lutz, der eine Stunde zuvor eine reichliche Schrecksekunde zu überstehen hatte, als sein Gegner den Gewinn einzügig wegwarf. Und nun da der Mannschaftskampf eh verloren war, stellte auch er seine Siegbemühungen ein und wir hatten mit etwas Glück und viel Geschick den 5:3 Erfolg unter Dach und Fach. Dabei leider ein paar Brettpunkte auf den Spitzenreiter eingebüßt, aber die Saison ist noch lang.