Letzten Sonntag fand die letzte Runde der Mannschaftsmeisterschaften der Saison 2024/2025 statt. Beide Teams hatten Heimspiel und die Ausgangspositionen der beiden Mannschaften waren ganz unterschiedlich. Unsere 1.Mannschaft, die bereits als Aufsteiger in die Sachsenliga feststand empfing den Tabellenzweiten von König Plauen. Und für unsere 2.Mannschaft ging es als Tabellenzweiter in einem Endspiel gegen den Tabellenführer vom CSC Aufbau Chemnitz um den Aufstieg. Und leider müssen wir konstatieren: Das 2.Wunder blieb uns für diese Saison versagt.

Letzter Spieltag: Abschluss der Saison gegen Plauen

Zum Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison trat unsere erste Mannschaft zum letzten Mannschaftskampf zuhause gegen Plauen an. Unsere beiden starken Ersatzspieler Lucas und Roland hatten wir diesmal der zweiten Mannschaft zur Verfügung gestellt, in der Hoffnung, dass diese noch ihre geringen Aufstiegschancen wahrnehmen kann. Zudem mussten wir ein Brett freilassen, da Kai leider krankheitsbedingt sehr kurzfristig absagen musste. Die Ausgangslage war bereits vor der Begegnung klar: Der Aufstieg war gesichert, der Druck damit raus – die Begegnung hatte sportlich keine entscheidende Bedeutung mehr. Umso lockerer konnten wir den Tag angehen, auch wenn wir nicht in Bestbesetzung antraten.

Die Aufstellung:

  1. Bernd

  2. Stefan

  3. Brett freigelassen

  4. Migu

  5. Schöni

  6. Björn

  7. Sebastian

  8. Burkhardt

 

Mit dem kampflosen Punkt am dritten Brett lag Plauen früh mit 1:0 vorn.

Der Verlauf:

Der Kampf begann ausgeglichen. Burkhardt einigte sich früh mit seiner Gegnerin auf ein Remis – ein solides Ergebnis zum Auftakt. Es folgte Stefan mit einem ebenfalls sicheren Remis nach etwa anderthalb Stunden Spielzeit. Auch Schöni steuerte ein Unentschieden bei, nachdem er die Partie kontrolliert geführt hatte.

Insgesamt stand es zu diesem Zeitpunkt 2,5:1,5 für Plauen.

Dann allerdings kippte der Kampf zunehmend zugunsten der Gäste. Björn hatte bereits eine Qualität verloren und konnte sich aus der misslichen Lage nicht mehr befreien – 3,5:1,5. Migu musste ebenfalls nach gutem Kampf aufgeben, was Plauen uneinholbar mit 4,5 Punkten in Führung brachte.

Sebastian, der zuvor eine starke Partie gespielt hatte, verlor trotz guter Chancen in der Schlussphase. Auch Bernd musste seine Partie letztlich abgeben. Es ist die alte Leier: Überall war mehr drin, aber irgendwie hat man eben gemerkt, dass die Luft raus war.

Das Endergebnis:

1,5 : 6,5 aus unserer Sicht
Drei Remisen – fünf Niederlagen – aber keine schlechte Stimmung. Im Gegenteil:

Die Bilanz:

Trotz der klaren Niederlage zum Saisonabschluss überwiegt das Positive. Die Mannschaft hat über die gesamte Saison hinweg konstant gute Leistungen gezeigt, sich vorzeitig den Aufstieg in die Sachsenliga gesichert und darf nun mit Vorfreude auf die kommende Spielzeit blicken.

Ein besonderer Dank geht an Migu, der trotz eigener Partie nie den Blick für seine Mitspieler verlor. Er war ein echter Fels in der Brandung – oder sagen wir lieber: ein wandelnder Emotional-Support-Migu. Zwischen Zügen und Zeitnot spendete er Trost, reichte imaginären Kamillentee und interpretierte Bauernstellungen als Lebensmetaphern. Man munkelt, dass sich zwei Remis nur dank seines seelsorgerischen Beistands eingestellt haben.

Der letzte Spieltag war eher eine Zugabe als ein echtes Endspiel – und diente zugleich als entspannter Ausklang einer erfolgreichen Saison.

Wir danken allen, die über die Saison hinweg dabei waren, sei es am Brett, als Ersatz, als Zuschauer oder Unterstützer. Auf geht’s – nächstes Jahr Sachsenliga!

Der Kampf der 2.Mannschaft um den Aufstieg

Die Voraussetzungen für einen möglichen Aufstieg unserer 2.Mannschaft waren mehr als anspruchsvoll. Aufgrund des Tabellenstandes musste mindestens ein 5,5:2,5 Erfolg her und dementsprechend hatten wir das Team aufgerüstet, so gut es ging. Doch auch die Chemnitzer kamen natürlich mit einer schlagkräftigen Truppe, nicht umsonst waren sie Tabellenführer. In der ersten Stunde passierte bei vorsichitgem Abtasten nicht viel. Doch in Stunde zwei zeichnete sich so langsam ab, dass wir wohl den Aufstieg abschreiben können, an einigen Brettern entwickelten sich die Partien zugunsten der Chemnitzer und wir hatten leider an keinem Brett wirklich klare Siegchancen. Doch bis zu Zeitkontrolle, wo noch viel passieren kann, war noch viel Zeit.

Gerd und sein Gegner an Brett 1 hatten bereits 2 Stunden in die ersten 10 Züge investiert und einigten sich dann, wohl aus gegenseitigem Respekt, in ausgelichener Stellung um elf auf remis. Halb zwölf begann der Nichtaufstieg so langsam Gewißheit zu werden. Tilo an Brett 2 konnte seine Minusfigur nicht mehr kompensieren und verlor. Und Punkt 12Uhr konnten wir den Chemnitzern dann zum Aufstieg gratulieren. Dietmars Stellung an Brett 8 gab nicht mehr als ein Remis her und Rolands Niederlage (langer Kampf mit Minusbauer ohne Erfolg) an Brett 7 brachte die Entscheidung. Damit waren die anderen Partien eigentlich uninteressant, doch es wurde natürlich weitergekämpft. Frank an Brett 3 kämpfte seit dem Mittelspiel mit Turm und Bauer gegen zwei Leichtfiguren tapfer, aber erfolglos und musste leider halb eins die Segel streichen. Lucas' Gegner an Brett 6 unterlief genau in der Zeitnotphase ein Fehler und so konnten wir Viertel vor eins verkürzen. Doch es nützte nicht mehr viel, Volkers Stellung an Brett 5 gab auch nicht mehr als remis her und Lutz an Brett 4 schaffte es nach der Zeitkontrolle seine Gewinnstellung zum Remis zu verderben.

So hatten wir halb zwei mit 3:5 verloren, gratulierten unseren Gegnern zum Aufstieg. Und nächste Saison nehmen wir einen neuen Anlauf.