Mit einer ausgesprochenen Notacht traten wir zu unserem letzten Punktspiel am heutigen Sonntag gegen die 3.Mannschaft von Muldental Wilkau-Haßlau an. Unsere Hoffnungen auf den Klassenerhalt waren somit nicht allzu gross. Werner an acht schaffte es als erster einen halben Punkt zu ergattern. Sebastian an der sechs hatte gegen den Wilkauer Topscorer der Saison wohl nicht wirklich eine Chance und musste nach reichlich zwei Stunden die Segel streichen. Postwendend sorgte jedoch Kevin an der vier für den Ausgleich. Er konnte zwei Bauern gewinnen, im Endspiel schliesslich noch eine Leichtfigur und der Gegner gab auf. Kurz darauf gerieten wir wieder in Rückstand. Thomas an der sieben musste seine schwache Eröffnungsbehandlung mit dem Partieverlust quittieren. Kurz nach zwölf war dann unsere Mannschaftsniederlage besiegelt, erst konnte Sören an der fünf seinen Franzosen nicht halten und fünf Minuten später war Gerd an der drei Matt, einen Zug vor seiner Bauernumwandlung in eine Dame. Mario an der eins hatte im Mittelspiel einen Bauern verloren und musste schliesslich um eins aufgeben. Kurz nach eins sorgte dann Björn mit seinem Remis an der zwei für den 2:6 Endstand. Damit bleibt für uns nur der 9. und vorletzte Tabellenplatz, aber auch dieser reicht zum KLASSENERHALT! Glückwunsch!
Gegen Absteiger Waldkirchen setzten wir heute unseren Abstiegskampf mit drei Ersatzleuten fort. Dies sollte ein aussichtsloses Unterfangen werden. Bis um zwölf lagen wir bereits mit 0:3 zurück. Burkhard an der eins wollte heute auf Nummer sicher spielen,was ihm eigentlich nicht liegt und musste als erster die Waffen strecken. Kevin an der sechs hatte eine überlegene Stellung auf dem Brett, fand den Gewinnweg nicht und verlor noch. Otto an der fünf hatte ein vorteilhaftes Endspiel erreicht, griff jedoch fehl und verlor ebenfalls. Die nächsten drei Partien gingen remis aus, sodass um eins unsere Niederlage bereits fest stand. Wolfgang an der sieben hatte ein ausgeglichenes Mittelspiel auf dem Brett, was die Punkteteilung rechtfertigte, ebenso Reinhart an der drei. Gerd an der vier opferte eine Figur für zwei Bauern und hatte zu tun, den Remishafen zu erreichen. Sebastian an der acht konnte für uns mit einem feinen Endspiel (3 Bauern gegen eine Figur) nochmals verkürzen. Um zwei stand mit Mario's Niederlage an der zwei schliesslich die 2,5:5,5 Niederlage fest. Damit bleibt uns als letzter Rettungsanker nur ein Sieg in der letzten Runde in 4 Wochen.
Im heutigen Heimspiel hatten wir mit der dritten Mannschaft von König Plauen erneut eine harte Nuss zu knacken. Die Plauener machten uns die ganze Sache ein klein wenig leichter, indem sie ihr Brett vier frei liessen. Um zehn hatte Björn also seinen kampflosen Punkt in der Tasche. Gerd an der sechs spielte knall hart auf Angriff, mit zwei Minusbauern gegen Königsangriff brach er alle Brücken hinter sich ab und wurde belohnt. Sein Gegner konnte dem Matt nur durch Damenverlust entgehen und gab um elf auf. Damit führten wir schon 2:0. Reinhart an der drei hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren, gewann diesen jedoch bei Materialabtausch im Mittelspiel zurück und einigte sich halb zwölf mit seinem Gegner auf remis. Otto an der sieben hatte im Mittelspiel eine Qualität erobert, übersah jedoch eine Mattwendung seines Gegners und Plauen verkürzte um zwölf auf 1,5:2,5. Im Laufe der nächsten Stunde erhielten Mario an der zwei und Thorsten an der fünf Remisgebote ihrer Gegner, liessen die Uhren aus taktischen Gründen aber laufen, da Burkhard an der eins eine hochspannende Partie auf dem Brett hatte, deren Ausgang viel entscheiden könnte. Mit einer phantastischen Kombination in beidseitiger hochgradiger Zeitnot hatte Burkhard seinen Gegner eine Minute vor Blättchenfall seinen Gegner einen Zug vor dem Matt, als er um eins aufgab. Sofort nahmen Mario und Thorsten die Remisangebote ihrer Gegner an und stellten den Mannschaftserfolg sicher. Sebastian an der acht kämpfte noch eine halbe Stunde in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern, konnte den Verlust jedoch nicht vermeiden. Dieser nicht für möglich gehaltene 4,5:3,5 Erfolg nach einer Klasse Mannschaftsleistung lässt uns alle Chancen auf den Klassenerhalt.
Reichlich geschwächt traten wir unser Gastspiel bei Nickelhütte Aue an. Ziel konnte nur sein, die Niederlage in Grenzen zu halten, da unser Spitzenbrett ganz fehlte und für zwei Kranke Ersatz ran musste. Aue führte also um neun schon mal mit 1:0. Die Remisen in dieser Reihenfolge von Björn, Sebastian (wo sicher mehr möglich gewesen wäre), Reinhart, Thorsten, Gerd und Mario liessen uns wenigstens halbe Punkte sammeln. Leider gab Sören seine Partie noch durch ein Übersehen ab, sodass wir mit dem 3:5 doch ziemlich glimpflich beim Aufstiegskandidaten weggekommen sind. Zu unserem Leidwesen punktet in jeder Runde einer unserer Mitabstiegskandidaten. So haben wir also noch 3 harte Abstiegskämpfe vor uns.
Im Kampf gegen den Abstieg gegen einen Mitabstiegskandidaten zu punkten ist eigentlich Pflicht. Mit Lok Werdau wurden bereits vor Jahren in der Bezirksklasse spannende Duelle ausgefochten, welche meist sehr eng waren. Um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, musste heute unbedingt ein Sieg her. Burkhard an Brett eins ging mit gutem Beispiel voran, nachdem er die letzten Partien in vorteilhafter Stellung meist remis gegeben hatte, zog er diesmal voll durch und sorgte kurz nach elf für unsere Führung. Fast gleichzeitig endete die Partie von Gerd an der sechs remis, obwohl er sich im Vorteil wähnte, dies aber nicht nachweisen konnte. Nur 10 Minuten später erhöhte Thorsten an der fünf sogar noch unsere Führung mit einem sicheren Start-Ziel-Sieg. Unsere komfortable Führung wurde kurz vor zwölf etwas eingebremst, als Reinhart an Brett drei einen Fehler im Mittelspiel mit Figuren- und Partieverlust bezahlte. Punkt zwölf stellte jedoch Sebastian an der acht den alten Abstand wieder her. Sein Gegner verlor durch einen vergifteten Bauern eine Figur, übersah eine Springergabel mit Damenverlust und gab schliesslich auf. Eine halbe Stunde später war das Match dann entschieden. Fast gleichzeitig gewannen Björn an Brett vier und Kevin an der sieben ihre Partien. Björn setzte sich nach lange ausgeglichenem Spiel in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Mehrbauern durch. Kevin muss an seinem Eröffnungsspiel arbeiten, er stand wiedermal schlecht, wobei der Gegner jedoch keinen Gewinnweg fand und die Zeitkontrolle nicht schaffte. Mit nunmehr 5,5 Punkten auf dem Konto war die letzte Partie bedeutungslos, wobei Mario's Gegner an der zwei unbedingt Ergebniskosmetik betreiben wollte und dann im Endspiel schliesslich noch zum 6,5:1,5 Sieg für uns unterlag. Mit diesem Kampfgeist sollte der Klassenerhalt in den restlichen Runden noch gesichert werden.