Die Ausgangslage war klar, um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, musste in Crimmitschau ein Sieg her. Dementsprechend hochkonzentriert gingen wir von der ersten Minute an in die Partien. Nach einer für uns nicht schlechten Eröffnungsphase, begann der Reigen der Entscheidungen. In ausgeglichener Stellung remisierte Gerd an der vier seine Partie aus taktischen Erwägungen heraus bereits 10 Uhr. Die erste Entscheidung fiel 5 Minuten später bei Otto an der drei. Sein Gegner verlor eine Figur beim Übergang ins Mittelspiel und gab auf. Über eine Stunde liess nun die nächste Entscheidung auf sich warten. Unserem Karl an der fünf war es vorbehalten, mit einer wunderschönen Opferkombination unsere Führung auf plus zwei auszubauen. Punkt zwölf hatte dann auch Burkhard am Spitzenbrett seinen Gegner davon überzeugt, dass die Partie nach einem Figurenverlust in der Eröffnung nicht mehr zu halten ist. Keine fünf Minuten später war unser Aufstieg perfekt!!!!!!!! Erst remisierte Sebastian in ausgeglichener Stellung taktisch an der sechs zum 4:1, und keine Minute später machte unser wertvoller Reservist Wolfgang mit seinem zweiten Sieg im zweiten Einsatz den Aufstieg perfekt. Die beiden restlichen bedeutungslosen Partien wurden durch Björn an der sieben und Mario an der zwei schliesslich remis gegeben. Damit geht eine ausgesprochen phantastische Saison für uns mit dem Aufstieg in die Bezirksliga zu Ende. Nach unserer Auftaktniederlage gegen den Aufsteiger haben wir uns beachtlich gesteigert, das Feld von hinten aufgerollt und sind sicherlich verdienter Aufsteiger.

Unser heutiges Heimspiel gegen Tabellenführer Adorf sollte die Vorentscheidung in der Aufstiegsfrage bringen und wir waren auf einen harten, engen Fight eingestellt. Nach eineinhalb Stunden war der Ausgang mit dem 1,5:1,5 immer noch völlig offen. Zuerst steuerte unser ältester mit einem Remis einen wertvollen halben Punkt bei. Karl hatte zwar einen Bauern mehr, aber nach beiderseitigem Auslassen des Gewinns muss man mit dem Remis zufrieden sein. Sebastian an der sieben muss dringend an seinen theoretischen Eröffnungskenntnissen arbeiten. Zum zweiten Mal in Folge kam er katastrophal aus der Eröffnung raus, konnte das Maleur im Laufe der Partie nicht mehr kitten und hatte um elf schon verloren. Minuten später sorgte Björn an der acht für den Ausgleich, obwohl er im Mittelspiel eine Figur eingestellt hatte (zu schnell gespielt?). Sein Gegner tat ihm den Gefallen und machte den letzten Fehler. Unerwartet überspielt wurde unser Otto an Brett 3, er bekam diesmal nicht wirklich einen Fuss auf den Boden und verlor glatt. Aber auch diesen Rückstand glichen wir um zwölf postwendend wieder aus. Reinhart an der vier kam mit Materialvorteil aus der Eröffnung raus und verdichtete diesen sicher zum vollen Punkt. Eine Klasseleistung lieferte unser Burkhard an der eins wieder ab, halb zwei steuerte er ein souveränes Remis zum 3:3- Zwischenstand bei. Gerd an der fünf hatte sich zwar im Mittelspiel einen Bauernvorteil erarbeitet, dieser liess sich jedoch nicht zum vollen Punkt verwerten und so wurde um zwei das Remis besiegelt. Nunmehr lag es an unserem Mannschaftsleiter Mario an Brett zwei, den Sieg nach Hause zu bringen. Auch er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, da dieser jedoch ein entfernter Freibauer war, brachte er uns mit seinem Sieg um 14:10 Uhr zum verdienten 4,5:3,5-Endstand dem Aufstieg einen Riesenschritt näher. Wenn wir uns diese Chance in der Abschlussrunde in Crimmitschau entgehen lassen, sind wir selbst schuld.

In Treuen stand uns am heutigen Spieltag ein harter Test vorm Aufstiegsduell mit Adorf bevor. Trotz Ersatzschwächung fuhren wir mit der Zielstellung nicht zu verlieren nach Treuen. Als erster beendete unser Nestor Karl an der fünf seine Partie. Seinen in der Eröffnung gewonnenen Bauern musste er im Mittelspiel zurückgeben und so war die Partie um elf remis. Björn an der sieben brachte uns in Front. Sein Gegner verfolgte eine falsche Strategie, lockerte zu sehr seinen Königsflügel, verlor einen Bauern und nach einem Abzugsschach mit Materialverlust gab er viertel nach elf auf. Um zwölf konnte Treuen jedoch postwendend ausgleichen. Gerd an der vier kam schlecht aus der Eröffnung heraus und nachdem er einen Bauern verloren hatte, fiel seine Stellung komplett auseinander. Halb eins hatte unser Ersatzmann Werner an der acht seinen mühsam erkämpten Vorteil wieder eingestellt und man einigte sich auf remis. Kurz nach der Zeitkontrolle einigten sich die beiden Spitzenbretter Burkhard an der eins und Mario an der zwei jeweils mit leichtem Vorteil für uns auf Remis. Von beiden gegen starke Gegner eine Klasseleistung! Damit stand es 3:3 und die letzten beiden Partien mussten entscheiden. Sebastian an der sechs hatte sich zu einem Königsangriff mit Springeropfer entschieden, brachte diesen jedoch nicht durch und verlor. Nun musste uns Otto an der drei das 4:4 retten. Er hatte bereits Remisgebote des Gegners abgelehnt, konnte einen Bauern gewinnen und in ein siegreiches Endspiel abwickeln. Somit hatten wir uns halb zwei wenigstens einen Mannschaftspunkt geholt. Da unser Konkurrent Adorf knapp gewann, ist nun klar, in vier Wochen müssen wir sie schlagen, wollen wir aufsteigen.

Mit einem souveränen 6:2-Erfolg über die 4.Mannschaft von König Plauen haben wir die Tabellenführung in der 1.Bezirksklasse Staffel C übernommen. Leicht ersatzgeschwächt durch den Ausfall unseres Spitzenbrettes hatten wir trotzdem mit einem knappen Sieg geliebäugelt. Unser Gast aus Plauen erleichterte unsere Aufgabe noch, indem er nur zu siebt antrat. Somit hatte Karl an fünf seinen Punkt um zehn schon sicher. In den anderen Partien war eine gewisse Tendenz sichtbar, an sechs bis acht sollten wir Vorteile haben und vorn sollte es schwierig werden. Björn an sieben erhöhte um elf unsere Führung auf 2:0, nachdem er Schwächen in der gegnerischen Figurenaufstellung zum Turmgewinn genutzt hatte. Unser Ersatzmann Wolfgang an der acht schaffte eine halbe Stunde später durch ein feines Opfer sogar das 3:0. Damit standen alle anderen Plauener gehörig unter Druck. Otto an Brett zwei steuerte als Nächster in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ein Remis bei und Mario an der eins rettete sich trotz eines groben Patzers in der Eröffnung auch noch in den Remishafen. Als nächstes packte Gerd an der vier ein Qualitätsopfer aus, das die schwarze Stellung seiner Gegnerin zusammenbrechen liess. Damit war der Mannschaftserfolg gesichert und Reinharts Niederlage an der drei nach Qualitätsverlust nicht entscheidend. Nach knapp vier Stunden endete dann auch die letzte Partie an Brett sechs. Sebastian hatte seinen Gegner solange unter Druck gesetzt, bis eine seiner Figuren auf der Strecke blieb. Da uns der bisherige Spitzenreiter Adorf den Gefallen einer Niederlage tat, sind wir nun selbst Tabellenführer und haben den Aufstieg in den eigenen Händen.

Unser Gastspiel beim Aufsteiger der 5. Mannschaft von König Plauen musste unbedingt gewonnen werden, wollten wir im Aufstiegskampf noch ein Wörtchen mitreden. Nach knapp über einer Stunde Spielzeit brachte uns Ersatzmann Eric verdient in Führung. Er gewann im Mittelspiel eine Figur und damit brach die Stellung seines Gegners komplett auseinander. Burkhard akzeptierte an Brett eins ein Remisgebot in leicht schlechterer Stellung gegen elf. Björn hatte in der Eröffnung ohne Not eine Figur eingestellt, kämpfte aber und wurde belohnt. Erst bekam er eine Qualität zurück und halb zwölf ein Remisgebot des Gegners, was er natürlich sofort annahm. Damit führten wir immer noch 2:1. Kurz vor zwölf kam dann unsere halbe Stunde. Erst steuerte Otto ein Remis in ausgeglichener Stellung bei, dann brachte Sebastian seinen Figurengewinn aus dem Mittelspiel sicher nach Hause. Unser Nestor Karl hatte eine Qualität geopfert, wies die Korrektheit des Opfers routiniert nach und machte den Mannschaftserfolg perfekt. Mario an Brett 2 spielte eine ausgezeichnete Partie, gab sie jedoch genau in dem Moment remis, als er den Damengewinn übersah. Das 5:3 erhält uns alle Aufstiegschancen, da wir an Spitzenreiter Adorf dran bleiben und noch gegen die Adorfer im direkten Duell den Aufstieg ausspielen können.