Unser heutiges Heimspiel gegen Tabellenführer Adorf sollte die Vorentscheidung in der Aufstiegsfrage bringen und wir waren auf einen harten, engen Fight eingestellt. Nach eineinhalb Stunden war der Ausgang mit dem 1,5:1,5 immer noch völlig offen. Zuerst steuerte unser ältester mit einem Remis einen wertvollen halben Punkt bei. Karl hatte zwar einen Bauern mehr, aber nach beiderseitigem Auslassen des Gewinns muss man mit dem Remis zufrieden sein. Sebastian an der sieben muss dringend an seinen theoretischen Eröffnungskenntnissen arbeiten. Zum zweiten Mal in Folge kam er katastrophal aus der Eröffnung raus, konnte das Maleur im Laufe der Partie nicht mehr kitten und hatte um elf schon verloren. Minuten später sorgte Björn an der acht für den Ausgleich, obwohl er im Mittelspiel eine Figur eingestellt hatte (zu schnell gespielt?). Sein Gegner tat ihm den Gefallen und machte den letzten Fehler. Unerwartet überspielt wurde unser Otto an Brett 3, er bekam diesmal nicht wirklich einen Fuss auf den Boden und verlor glatt. Aber auch diesen Rückstand glichen wir um zwölf postwendend wieder aus. Reinhart an der vier kam mit Materialvorteil aus der Eröffnung raus und verdichtete diesen sicher zum vollen Punkt. Eine Klasseleistung lieferte unser Burkhard an der eins wieder ab, halb zwei steuerte er ein souveränes Remis zum 3:3- Zwischenstand bei. Gerd an der fünf hatte sich zwar im Mittelspiel einen Bauernvorteil erarbeitet, dieser liess sich jedoch nicht zum vollen Punkt verwerten und so wurde um zwei das Remis besiegelt. Nunmehr lag es an unserem Mannschaftsleiter Mario an Brett zwei, den Sieg nach Hause zu bringen. Auch er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, da dieser jedoch ein entfernter Freibauer war, brachte er uns mit seinem Sieg um 14:10 Uhr zum verdienten 4,5:3,5-Endstand dem Aufstieg einen Riesenschritt näher. Wenn wir uns diese Chance in der Abschlussrunde in Crimmitschau entgehen lassen, sind wir selbst schuld.