Nach den doch relativ hohen Niederlagen der letzten Jahre gegen unsere heutigen Gäste aus Lichtenstein, hatten wir uns heute wenigstens eine Punkteteilung vorgenommen und dies war möglich. Bereits in der ersten Stunde einigten sich Bernd an Brett zwei und Frieder an der drei mit ihren Gegnern jeweils auf Remis nach ausgeglichenen Eröffnungen. Marcel an der acht hatte dagegen einen schweren Stand, ihm kam ein Bauer nach dem anderen abhanden und so war die Partie nach eineinhalb Stunden weg. Kurz darauf konnte jedoch Thomas an Brett vier den Ausgleich für uns besorgen. Frank an der sechs hatte heute einen harten Brocken mit über 300 DWZ-Punkten Vorteil. Er erreichte jedoch ein Turmendspiel mit gleicher Bauernanzahl, wo er allerdings in eine Fesslung mit Turmverlust geriet und die Partie war weg. Kurz darauf gab Guido an der fünf seine Partie mit enormen Zeitvorteil remis, wobei er wahrscheinlich nicht mitbekam, dass Frank verloren hatte. Manfred an Brett sieben kam schlecht aus der Eröffnung ohne Rochade, konnte sich aber im Mittelspiel konsolidieren und um zwölf remisieren. Damit hing das Endergebnis an Brett eins. Jens hatte sich hier bis zur Zeitkontrolle eine Gewinnstellung erarbeitet, warf sie jedoch mit einem schlechten Zug weg und verlor noch. Diese 3:5 Niederlage war also unnötig, der Spielverlauf zeigte aber, dass wir durchaus mithalten können.

Unser heutiger Ausflug nach Waldkirchen stand unter der eindeutigen Zielstellung - Der dritte Mannschaftserfolg muss her. Unsere Gastgeber wollten dazu auch ihren Beitrag leisten und ließen ihr 3. Brett gleich unbesetzt. Aber bevor Frieder seinen kampflosen Punkt um zehn bekam, führten wir schon 1:0. Marcel an Brett sieben hatte bereits nach einer halben Stunde gewonnen. Somit war die Zeit gekommen, einige taktische Remisen einzuschieben. Frank an der fünf (in einem Leichtfigurenendspiel mit gleicher Bauernanzahl), wie auch Guido an der vier (in einem ausgeglichenen Mittelspiel) und ebenso Bernd an der zwei (in ausgeglichener Stellung) schlossen innerhalb der nächsten Stunde Frieden mit ihren Gegnern. Manfred an der acht war es schliesslich, der mit seinem Sieg um elf den Mannschaftserfolg sicher stellte. Er hatte es mit einem jungen Mädel zu tun und musste in der Eröffnung ordentlich aufpassen, mit fortschreitender Partie setzte sich jedoch seine Routine durch. Auch Sören hatte es an Brett sechs mit einer jungen Gegnerin zu tun und auch er musste sich mächtig strecken. Mit einer gewonnenen Leichtfigur durch eine Springergabel neigte sich jedoch die Waage zu seinen Gunsten und halb zwölf war es dann vollbracht. Blieb noch Sebastian an Brett eins. In seinem entstandenen Schwerfigurenendspiel war eigentlich ein Remis vorprogrammiert, aber schnell wie er spielt(manchmal zu schnell), hatte er eine Stunde Zeitvorteil. In Zeitnot stellte sein Gegner dann zwei Bauern ein und gab um zwölf auf, sodass ein souveräner vielleicht etwas zu hoch ausgefallener Sieg für uns feststand.

In der zweiten eingeschobenen Runde der diesjährigen Saison, also unserem bereits vierten Punktspiel, mussten wir zum Auswärtsspiel bei König Plauen V antreten. Diese mit talentierten Nachwuchsspielern gespickte Truppe wollten wir keinesfalls unterschätzen, dementsprechend konzentriert gingen wir das Match an. Bereits nach einer Stunde Spielzeit konnten wir durch Sören an Brett sechs in Führung gehen, der seinem jungen Gegner keine Chance liess. Kurz darauf glich jedoch Plauen aus, da Guido an Brett vier heute ziemlich indisponiert war und bereits nach 18 Zügen aufgeben musste. Aber bis 11 Uhr hatten uns Manfred an der sieben und Frank an der fünf wieder mit 3:1 in Führung gebracht. Manfred landete einen sicheren Start-Ziel-Sieg, Frank hatte im Mittelspiel eine Figur gewonnen und zum Schluss verfing sich sein Gegner in einem Mattnetz. Da wollte auch Sebastian an Brett zwei nicht nachstehen und verwertete ein Endspiel mit einem Mehrturm zum sicheren Punkt. Gegen zwölf hatte es auch Marcel an Brett acht geschafft, nach einem Rechenfehler in vorteilhafter Stellung schien seine Partie schon weg zu sein, doch mit grossem Kampfgeist und einigen Verwicklungen bog er sie noch um zum 5:1. Bernd an Brett drei und sein Gegner investierten beide sehr viel Zeit in eine komplizierte Stellung und einigten sich schliesslich friedlich auf Remis kurz vor der Zeitkontrolle. Zum gleichen Zeitpunkt hatte Kevin an Brett eins seinen Gegner mit drei Mehrbauern weichgekocht, sodass dieser aufgab und wir mit einem nie erwarteten 6,5:1,5 die Heimreise antreten konnten.

..Mit unserem heutigen Gegner, den Schachfreunden aus Eckersbach von Empor West, sollten wir eine harte Nuss zum Knacken vor uns haben. Aber Bange machen gilt nicht. Leider folgte um neun die nächste Hiobsbotschaft, Thomas liess unser 3.Brett verweist stehen und wir lagen um zehn 0:1 zurück. Bis elf Uhr waren wir mit ziemlich ausgeglichenen Stellungen noch im Soll. Kurz darauf muss Guido an Brett vier wohl ein ziemlicher Schnitzer unterlaufen sein, denn urplötzlich hatte er aufgegeben. Bernd an Brett zwei erkämpfte sich ein sicheres Remis und dann schoss Kevin an Brett eins den Vogel ab. Ihm gelang das Kunststück, den alten Recken Günter Steffen zur Aufgabe zu bewegen. Feine Leistung! Somit waren wir immer noch im Spiel, nur jetzt begann das Drama. Marcel an Brett sieben musste im Mittelspiel eine Figur für zwei Bauern opfern, konnte diesen Nachteil nicht mehr kompensieren und verlor. Unser ML Frank hatte sich an Brett fünf eine gewonnene Stellung mit zwei Mehrbauern erkämpft, über sah jedoch in Zeitnot einen Figurenverlust und verlor schliesslich im 38.Zug durch ZÜ. Damit war die Mannschaftsniederlage bereits besiegelt. Manfred an der acht hatte eine Figur mehr, nur leider liess sich mit ihr nicht Matzsetzen-also Remis. Gegen eins beendete Andreas an der sechs als letzter seine Partie. Auch er hatte eine vorteilhafte Stellung, übersah eine Gabel und konnte letztendlich eine Bauernumwandlung nicht verhindern. Die Niederlage mit 2:6 fiel sicherlich zu hoch aus, aber wie das eben so ist, zum fehlenden Glück kam am heutigen Tag auch noch Pech hinzu.

..Einer unserer beiden zusätzlichen Spieltage kam am heutigen Sonntag zur Austragung. Mit fast stärkster Besetzung gegen die Dritte von Crimmitschau antretend rechneten wir uns gute Chancen zur Wiedergutmachung der ersten Runde aus. Die Crimmitschauer leisteten auch noch ihren Beitrag und kamen ohne ihre beiden Spitzenbretter. Kevin und Jens mussten nur bis um zehn auf ihre kampflosen Punkte warten. Somit sollten wir um 10 Uhr 2:0 führen, aber es kam noch besser. Sören an der acht übertölpelte seinen jungen Gegner bereits in der Eröffnung und wir lagen 3:0 in Front. Den ersten Dämpfer gab's kurze Zeit später mit der vermeidbaren Niederlage von Frank an der sieben. Halb zwölf stellte Guido mit seinem Erfolg den alten Abstand wieder her; er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, den er sicher zum vollen Punkt verwertete. Punkt zwölf war dann der Mannschaftssieg perfekt, in ausgeglichener Stellung holte Thomas an der fünf das nötige Remis. Einen Dämpfer sollten wir aber noch bekommen, Sebastian an der drei büsste zeitig einen Bauern ein, hatte zudem noch eine sehr passive Stellung und als auch ein Qualitätsopfer nichts mehr half, war die Partie weg. Den Endstand von 5,5:2,5 stellte Bernd an der vier mit seinem Sieg her. In komplizierter Stellung hatten beide viel Zeit verbraucht und Bernd's Gegner schaffte die Zeitkontrolle im 40. Zug nicht mehr. Sollten wir in der nächsten Runde an die heutige Leistung anknüpfen können, haben wir auch gegen Empor West unsere Chance.