Um unseren Tabellenplatz zu halten musste in unserem letzten Punktspiel der Saison gegen den Tabellennachbarn aus Reichenbach ein Erfolg her. Leider gerieten wir erstmal in Rückstand, da Andreas an der sechs mit der Eröffnung des Gegners überhaupt nicht zurecht kam und bereits nach einer halben Stunde die Segel streichen musste. Für den Ausgleich sorgte eine Stunde später Marcel an der sieben. Durch eine Springergabel gewann er einen Turm und damit die Partie. Frieder an der zwei brachte uns nach zwei Stunden erstmals in Front, er sammelte einen Bauern nach dem anderen seines Gegners ein, sodass dieser aufgab. Eine halbe Stunde später fuhren Manfred an der acht und Eric an der fünf fast zeitgleich ihre vollen Punkte ein. Beide mussten nach frühzeitigen Bauernverlusten hart kämpfen, setzten sich jedoch routiniert durch. Kurz vor zwölf endeten dann die restlichen Partien kurz hintereinander. Erst stellte Guido an der drei mit seinem vollen Punkt unseren Mannschaftssieg sicher, dann schaffte es Frank an der vier seinen Bauernverlust aus der Eröffnung noch in den Remishafen zu steuern und schliesslich sorgte Bernd an der eins mit seinem sicheren Erfolg für den 6,5:1,5 Endstand. Damit belegen wir einen guten, aber auch ausbaufähigen siebenten Tabellenplatz.

Aber wie das eben immer so ist mit der Favoritenbürde, erwischten wir heute einen rabenschwarzen Tag. Als einzigem gelang heute Bernd an der zwei ein Remis. Alle anderen verloren leider, teilweise mit sehr vorteilhaften Stellungen und anschliessenden Fehlberechnungen. Mit dieser 0,5:7,5 Niederlage sind wir siebenter der Tabelle und werden diesen Platz mit hartem Kampf gegen den Tabellennachbarn in der letzten Runde verteidigen.

Unser heutiges Nachholspiel führte uns nach Bernsbach ins schöne Erzgebirge. Vom Tabellenstand aus betrachtet sollte es ein ziemlich enges Match werden. Als erster war diesmal Frank am Brett 4 fertig, der sich nach reichlich Abtausch in einem ausgeglichenen Mittelspiel nach 90 min remis trennte. Eine viertel Stunde später trennten sich Dirk an der fünf und Manfred an der sieben ebenfalls remis. Dirk schaffte es, in hoffnungsloser Stellung dem Gegner ein Dauerschachremis abzutrotzen und Manfred hatte vielleicht ein wenig Angst vor der eigenen Courage gegen ein junges Bernsbacher Nachwuchstalent. Marcel an der acht brachte uns dann in Führung, indem er ein kleinen Fehler des Gegners zum vollen Punkt verwertete. Halb zwölf musste unser eigentlich sicherer Scorer heute die Segel streichen, Sören an der sechs war im Mittelspiel zu einem Qualitätsopfer gezwungen und konnte seinen Laden in der Folge nicht mehr zusammenhalten. Somit mussten diesmal die ersten drei Bretter das Match entscheiden. Guido an der drei hatte dabei den schwersten Brocken erwischt (400 DWZ-Punkt hatte sein Gegner mehr). Er schaffte es in ein ausgeglichenes Endspiel abzuwickeln, sein Gegner wollte jedoch unbedingt gewinnen, überzog und verlor noch. Damit führten wir um zwölf wieder. Bis um eins kämpfte Frieder an der eins um's Remis. Früh lief er einem Bauernminus und Stellungsnachteil hinterher. Er schaffte es jedoch Ausgleich zu erzielen, den er postwendend durch einen Fingerfehler wieder weg warf und verlor. Schade! Bernd an der zwei spielte diesmal als letzter bis halb zwei. Auch er hatte eine Remisstellung auf dem Brett, übersah jedoch einen Bauernverlust und verlor ebenfalls noch. Somit fuhren wir zum zweiten Mal in Folge mit einer unglücklichen 3,5:4,5 Niederlage nach Hause.

Unser heutiges Gastspiel bei der 2.Vertretung des Glauchauer SC ist leider nicht ganz nach unseren Vorstellungen gelaufen. Die Glauchauer spielen zwar an der Tabellenspitze mit, aber mit ein wenig Glück hätte für uns ein 4:4 drin sein können. Leider waren unsere Bretter zwei bis vier heute wohl etwas zu friedfertig. Hier machten Bernd an der zwei, Frieder an der drei und Guido an der vier in dieser Reihenfolge innerhalb der ersten Stunde remis, was sie wohl unterlassen hätten den weiteren Verlauf vorausahnend. Kurz nach dem dritten Remis musste nämlich Manfred an der acht nach schlechter Eröffnungsbehandlung und Turmverlust durch Springergabel die Segel streichen. Eine halbe Stunde später erzielte Sören an der sechs den Ausgleich, nachdem er den Gewinn zweier Bauern sicher zum Sieg verdichtet hatte. Marcel an der sieben hatte sich einen Mehrbauern gesichert und wollte ein Dauerschachremis durch Figurenopfer erzwingen, nur die Rechnung ging leider nicht auf. Das fehlende Material liess ihn schliesslich halb zwölf aufgeben und Glauchau ging wieder in Führung. Gegen zwölf beendete dann Kevin an der eins seine Partie. Diese war ziemlich ausgeglichen, aber wegen des Spielstandes spielte er auf Gewinn, überzog und verlor. Damit war das Match für uns weg. Frank's Gegner an der fünf wollte jedoch unbedingt gewinnen in nur leicht vorteilhafter Stellung. Da hatte er aber nicht mit Frank "Endspielkünsten" gerechnet und verlor noch. So fuhren wir nach vier Stunden mit einer unnötigen 3,5:4,5 Niederlage nach Hause.

Nach unserem Spielausfall Anfang Januar stiegen wir nun auch in den Punktspielbetrieb des Jahres 2010 ein. Mit den Schachfreunden aus Markneukirchen hatten wir das Schlusslicht zu Gast und entsprechend war die Zielstellung. Über die Runden gekommen sind wir ohne eine einzige Niederlage. Den Kurzremisen an den Spitzenbrettern von Jens, Bernd und Frieder in der ersten Stunde folgte unsere Führung mit einem Doppelschlag von Marcel und Frank an den Brettern acht und fünf. Unser dritter voller Punkt durch Guido an der vier sicherte halb zwölf den Mannschaftserfolg und so wurden die beiden restlichen Partien um zwölf von Jens und Manfred remis gegeben. Zielstellung erfüllt mit 5,5:2,5, nun müssen wir nur noch unser Nachholespiel positiv gestalten.