Zu unserem allerersten Duell mit dem Kontrahenten fuhren wir zum Aufsteiger nach Niederwiesa. Legt man die Wertzahlen zugrunde, hätte es durch unseren Ausfall an Brett zwei eine knappe Angelegenheit werden sollen. Doch meistens kommt es anders als gedacht, da wir einen ziemlich rabenschwarzen Tag erwischt hatten; doch der Reihe nach. Gottfried an der eins hatte es mit einem Wolgagambit zu tun. Er konnte unter Rückgabe des Bauern die Initiative von Weiss neutralisieren und nachdem die Schwerfiguren vom Brett waren, blieb ein ausgeglichenes Leichtfigurenendspiel, das nach zwei Stunden friedlich endete. Dann begann das Dilemma. Jürgen diesmal an sechs musste im Mittelspiel 2 Figuren für Turm und Bauer geben und geriet in einen unwiderstehlichen Königsangriff des Gegners. Matt konnte er nur durch Damenopfer vermeiden, damit war die Partie weg. Auch Kai an der zwei geriet nach etwas ungenauer Eröffnungsbehandlung in einen Königsangriff, nachdem sein Gegner einen Bauern auf f6 plazieren konnte, der nicht mehr zu parieren war. Nun ging es auf die Zeitkontrolle um eins zu. Tilo an der fünf und Jens an der acht hatten jeweils nur noch 5 Minuten für 15 Züge in komplizierten Stellungen. Tilo hatte nach entgegengesetzten Rochaden ein Remisgebot des Gegners abgelehnt, unterschätzte den Angriff des Gegners, überzog und verlor. Jens hatte ein Mittelspiel, das sich mit viel Zeit eventuell ins Remis abwickeln ließe, nur bei ihm fiel im 37. Zug das Blättchen. Damit war die Messe bereits um eins gelesen und unsere Niederlage besiegelt. Lutz an sieben fand gegen das Holländisch im Anzug seines Gegners keinen wirklichen Vorteil und willigte nach eins ins Remis ein. Auch Volker an der vier erhielt in der Tscheljabinsker Variante im Sizilianer mit einem gedeckten Freibauer eine leicht vorteilhafte jedoch nicht verwertbare Stellung. Ebenfalls remis kurz nach eins. Einzig Gerd an der drei hatte eine vielversprechende Stellung. Beim Übergang ins Endspiel opferte er eine Figur für drei Bauern, wobei sein Gegner diese zurück gab, jedoch nur für zwei Bauern. Im nun entstandenen Damenendspiel mit Mehrbauer hatte Gerd noch bis halb drei zu tun, um alle Remisklippen zu umschiffen und die Kosmetik zum 2,5:5,5 perfekt zu machen. Ergebnisse