Die Geschichte der heutigen Runde ist schnell erzählt. Uns sollte ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage zum Klassenerhalt reichen. Etwas knifflig wurde es durch einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall, aber unser Gegner aus Delitzsch hatte anscheinend ähnliche Probleme und reiste nur zu siebt an. Also 1:1. Nachdem sich der Rauch der Eröffnungen nach über einer Stunde verzogen hatte ohne wesentliche Vor- oder Nachteile an einem der Bretter, begann die Zeit der Friedensangebote. Da es für beide Teams nicht mehr wirklich um viel ging, wurden die Remisen im 10-Minuten-Takt geschlossen. Am längsten knetete dabei noch unser ehrgeiziger Kevin an Brett 8, aber auch er musste gegen halb zwölf anerkennen, dass wir auch mit seinem Remis leben können. Somit also letztendlich wohl auch leistungsgerecht 4:4.

Unser heutiges Gastspiel bei der zweiten von König Plauen erwies sich als ziemliches Wechselbad der Gefühle, wobei wir uns vor dem Match ohne unser Spitzenbrett keinerlei Illusionen gemacht hatten. Aber sehr ordentlich gekämpft wurde. Unser Rückstand um zehn hielt bis kurz nach zwölf. Zwischenzeitlich hatte Kevin ein Remis geholt und kurz nach zwölf konnte Tilo ausgleichen. Von nun an ging es im 20 Minuten-Takt. Erst gerieten wir erneut in Rückstand durch Frank's Niederlage, doch der Ausgleich durch Lutz folgte postwendend. Erneut lagen wir kurz nach eins zurück, nachdem Kai seine Partie nicht mehr halten konnte. Damit brauchten wir noch 1,5 Punkte aus zwei Partien, was schwer aber nicht unmöglich war. Leider erlag Volker kurz vor zwei einem Qualitätsopfer für Mattangriff seines Gegners. Damit war unsere Niederlage besiegelt, Gerd konnte halb drei nur noch zur knappen 3,5:4,5 Niederlage verkürzen. Damit war es zwar wieder nix mit dem vorzeitigen Klassenerhalt, aber wir lieferten einen erbitterten Fight ab und das ist entscheidend.

Gegen unsere heutigen Gäste aus Wilkau-Haßlau hatten wir insgeheim schon einen Mannschaftspunkt auf dem Zettel, aber heute war irgenwie nicht unser Tag. Bis um eins war alles im Lot, aber dann ....  Die Geschichte ist kurz erzählt. Im Sinne des Gesamtergebnisses schlossen Gerd und Gottfried kurz nach zehn Frieden mit ihren Gegnern und es stand 1:1. Auch Frank's und Volker's Punkteteilungen gegen elf sollten wohl in Ordnung gehen. Auf den anderen Brettern sah es nicht nach einem Matchverlust aus. Kurz vor eins ging es dann etwas zügiger. Tilo musste seine Remisbemühungen einstellen, doch Kevin glich postwendend wieder aus. Also 3:3. Und die restlichen beiden Partien ließen sogar leichte Hoffnungen auf einen Sieg aufkommen. Doch kurz nach zwei verdarb Frank seine Gewinnstellung zum Remis (es war immer noch nix los) und Lutz schaffte es doch wahrlich seine Remisstellung zum Verlust zu verderben. Peinlich-Peinlich. Erneut ließen wir also wertvolle Mannschaftspunkte liegen, kann man nur hoffen, dass sich dies am Ende der Saison nicht böse rächt.

In unserem heutigen Nachholspiel der 5.Runde gegen die fünfte der SG Leipzig hatten wir uns eine mögliche vorfristige Sicherung des Klassenerhalts zum Ziel gestellt. Es hatte so den Anschein, als wollten uns die Leipziger Schachfreunde unterstützen, sie reisten nur zu siebt an. Doch wie das eben immer so ist, wenn man sich leicht bevorteilt sieht, ist der Rest umso schwerer. Wir gingen also um zehn in Führung, hatten jedoch nicht sonderlich viel Freude daran. Tilo hatte sich in einer Kombi verrechnet, büsste eine Figur ein und die SG glich um elf aus. An sämtlichen anderen Brettern ging es zielich ausgeglichen zu, ausser Kevin kam sehr passiv aus der Eröffnung. Im Sinne des Mannschaftsresultates remisierten in ausgeglichenen Stellungen zwischen zwölf und eins der Reihe nach Volker, Gottfried und Gerd. Zwischenzeitlich hatte sich unser würdiger Ersatzmann Frank im Mittelspiel einen Mehrbauern gesichert und realisierte diesen um eins zu unserer erneuten Führung. Damit brauchten wir aus den restlichen beiden Partien noch einen halben. Kevin konnte leider seine Stellungsnachteile nicht kompensieren und musste um zwei die Segel streichen. Ausgleich! Und in der letzten Partie schaffte es Lutz seinen Vorteil im 41.Zug zum Ausgleich zu verschenken und kurz vor drei die Partie in Zeitnot komplett weg zu werfen. Somit steht für uns heute eine bittere 3,5:4,5 Niederlage zu Buche, aber die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt holen wir uns schon noch.

Eigentlich hatten wir uns gegen Fortuna Leipzig einiges ausgerechnet, doch mit dem Handicup eines kurzfristigen Spielerausfalls sah die ganze Sache schon etwas gewagter aus. Um zehn ging also Fortuna folgerichtig in Führung. Kevin an der acht wollte sich mit einer Kombi eine Figur des Gegners holen, was jedoch nicht ganz funktionierte und es blieb ihm ein Läuferendspiel mit Minusbauer, aber halt ungleichfarbigen Läufern und somit holte er halb zwölf unseren ersten halben Punkt. Dann kam die Zeit der Zeitkontrolle und einige unserer Gegner hatten damit enorme Probleme. Somit konnte Gerd kurz vor eins ausgleichen, Volker schaffte Minuten später unsere Führung und Gottfried baute sie Punkt eins weiter aus. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt also 3,5 Punkte, aber leider auch drei Verluststellungen an den restlichen drei Brettern. Es musste jedoch noch ein halber Punkt her. Halb zwei konnte Frank seine Partie nicht mehr halten und Fortuna verkürzte. Mit zäher Verteidigung und unter gütiger Mithilfe unserer Gegner konnte dann jedoch Kai seine Partie remisieren um zwei und auch Lutz entwischte halb drei ins Remis, sodass wir doch noch unseren wenn auch glücklichen Sieg einfahren konnten.