Bei unserem heutigen Gastspiel im Erzgebirge war durch die Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften alles möglich. Geliebäugelt hatten wir ja mit einem hauchdünnen Erfolg, aber nach dem Verlauf des Matches kamen wir glücklich zu einem wohl gerechten 4:4. Den ersten machte heute Kai, der gegen elf mit seinem nunmehr vierten Remis sich sehr ordentlich schlägt an Brett 3. Eine Stunde später brachte uns Kevin mit einem sicheren Erfolg sogar in Front. Frank's Remis an der zwei sollte wohl in Ordnung gehen, aber Tilo kam ziemlich glücklich zu seinem Remis durch dreifache Zugwiederholung bei hochgradiger Zeitnot des Gegners. Um eins war dann unsere Führung futsch, da Gerd sein Endspiel gegen einen weit vorgerückten Freibauern nicht mehr halten konnte. Volkers Remis nach zwischenzeitlichem Vorteil im Mittelspiel war wiederum glücklich für Oelsnitz. Also 3:3 halb zwei. Kurz nach zwei mußte leider Gottfried seine erste Saisonniederlage quittieren und so wurde es eng. Nur gut, dass sich Lutz' Gegner nach anfänglicher Ausgeglichenheit in ein verlorenes Endspiel manövriert hatte. Und so wurde es halb drei durch doch noch ein gerechtes 4:4.
In unserem heutigen Heimmatch gegen Leipzig Süd-Ost haben wir leider eine vermeidbare 3:5 Heimpleite kassiert. Trotz Ausfall unseres Topscorers an der zwei hatten wir uns auf Grund unseres letztjährigen guten Matches eine Chance auf wenigstens einen Mannschaftspunkt ausgerechnet. Leider begann der Sonntag nicht so erfreulich, da wir ein Brett durch unerwartete private Probleme kampflos abgeben mußten. Und auch der weitere Verlauf war nicht so besonders erbaulich. An fast keinem der Bretter ließ sich ein Vorteil für uns erkennen, dafür aber leider für Leipzig, sodass unsere Niederlage frühzeitig absehbar war. Nach Remisen von Kai, Burkhard, Gottfried und Volker besiegelten die Niederlagen von Gerd und Frank bereits unser Schicksal. Einzig Kevin konnte von einem Turmeinsteller seines Gegners profitieren und mit seinem Punkt Ergebniskosmetik betreiben. Damit geht zwar die Welt nicht unter, wir sind aber beim nächsten Spiel in Neuoelsnitz nun im Zugzwang zu punkten gegen den Abstieg.
Unsere letzten Duelle mit Delitzsch standen stets auf des Messer's Schneide und so sollte sich auch der heutige Punktspieltag gestalten, nur diesmal war Caissa auf unserer Seite. Das Match entwickelte sich erst ganz gemächlich, um am Ende an Dramatik reichlich zu zu legen. Als Erster brachte diesmal unser Kai ein sicheres Remis nach Hause. Kevin konnte leider seinen immensen Eröffnungsvorteil nicht verwerten und nachdem die Partie verflacht war, remisierte er ebenfalls. Gerd's und Frank's Remisen an der vier und an der acht jeweils mit schwarz sollten wohl auch in Ordnung gehen. Also stand es 2:2 mit leichten Vorteilen für uns an den restlichen vier Brettern. Folgerichtig brachte uns Volker in einem Zweispringerspiel im Nachzug in Front. Tilo hatte eigentlich eine Gewinnstellung auf dem Brett, ließ ein Matt aus und stellte durch einen schlimmen Lapsus einen Turm und damit die Partie zum Delitzscher Ausgleich ein. Nun mußten es also die beiden Spitzenbretter richten. Frank hatte eigentlich ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett, schaffte es aber dennoch seinen Gegner zu überlisten und uns erneut in Führung zu bringen. Brauchten wir also nur noch ein Remis am Spitzenbrett. Nichts leichter als das in Gottfried's Spezialität (Turmendspiele). Er hielt sein Endspiel mit zwei Minusbauern remis- eine Klasse Leistung. Somit steht endlich auch mal ein 4,5:3,5 Erfolg auf unserer Habenseite. So könnte es weiter gehen.
Zum Auftakt der neuen Punktspielsaison hieß unser Gegner diesmal Turm Leipzig. In der Stammaufstellung spielend rechneten wir uns nach dem letztjährigen 4:4 durchaus Chancen auf einen Mannschaftspunkt aus. Nach ausgeglichener Eröffnung einigte sich Gerd als Erster nach über einer Stunde mit seinem Gegner auf Remis. Tilo hatte seine Eröffnung weniger gut, um nicht zu sagen ziemlich schlecht behandelt, sodass er bereits nach eineinhalb Stunden unter Damenverlust aufgab. Gottfried's Remis nach zwei Stunden in minimal besserer Stellung sollte in Ordnung gehen, genauso wie die Remisen von Kevin und Frank an sieben und acht in ausgeglichenen Mittelspielstellungen. Genau eine solche ausgeglichene Stellung hatte auch Volker auf dem Brett, versuchte unter Qualitätsopfer auf Gewinn zu spielen, doch es schlug nicht durch und er mußte die Segel streichen. Nun würde es schwer werden für die letzten beiden Bretter. Frank an der zwei hatte aus der Eröffnung heraus Druck auf den Gegner aufgebaut, holte sich im Mittelspiel eine Leichtfigur und nach dreieinhalb Stunden auch die Partie. Nun war es am Mannschaftsleiter Kai uns das 4:4 zu holen. Er wickelte so ab, dass er im Endspiel drei Bauern gegen einen Springer hatte, man könnte denken eine klare Sache. Aber auch Fritz bewertete die Stellung als remis, wobei Kai's Gegner einen Fehler machte, aber in diesem Moment am Brett den Gewinn zu sehen, ist fast ausssichtslos. So endete auch Kai's Partie remis und wir unterlagen 3,5:4,5.