Auch in unserer heutigen 5. Punktspielrunde gegen die USG Chemnitz konnten wir unser komplettes Potential leider nicht abrufen. Der Beginn war zwar vielversprechend, aber dann haben wir stark nachgelassen. Volker vereinbarte als Erster Remis mit seinem Gegner in einem ausgeglichenen Italiener. Anschließend geriet Franks Gegner an der eins in eine Art Zugzwangstellung, sodass Frank mit seinem König die zum Sieg erforderlichen Bauern einsammeln konnte. Unsere Führung halb zwölf hielt leider nicht lange, bis zur Zeitkontrolle verloren Gottfried, dessen König nach der Eröffnung in der Mitte hängen blieb, Tilo und Frank an der acht. Damit sah es ziemlich übel aus. Kai\\\'s auf Gewinn angelegte zweischneidige Variante reichte leider auch nur zum Remis. Und als Kevin seine beiden fehlenden Bauern nicht mehr kompensieren konnte, stand die Niederlage fest. Selbst Gerds Erfolg zur Ergebniskosmetik war ein Geschenk des Gegners in besserer Stellung. So werden wir den Klassenerhalt wohl nicht schaffen, das muss im Nachholespiel gegen Leipzig Süd-Ost besser werden. Ergebnisse.
Schon vor dem Match war klar, heute hätten wir nur eine Chance, wenn alles zusammenpasst. Und leider passte nicht alles. Bis elf verlief alles seinen normalen Gang mit zwei Besonderheiten: Tilo bekam von seinem Gegner über 30 min Zeitvorsprung und Kevin hatte in seiner Eröffnung gepatzt. Um elf gerieten wir dann in Rückstand durch einen Figureneinsteller von Kai. Kurz darauf konnte Kevin seine passive Stellung aus der Eröffnung heraus nicht mehr halten und das Match was fast weg. Um die zwölfte Stunde herum mussten Gerd und Frank an der acht dem Remis zustimmen, da sie nicht wirklich Vorteil erzielen konnten. Anschliessend war dann auch noch Volkers Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern nicht mehr als remis. Und die Aussichten waren zur Zeitkontrolle bei null, da es Tilo doch geschafft hatte, aus dem Zeitvorteil eine eigene Zeitüberschreitung in auch schon schlechter Stellung hin zu bekommen. Blieben noch die beiden Spitzenbretter. Frank ließ im Mittelspiel leider die gegnerische Dame eindringen und konnte das Turmendspiel mit zwei Minusbauern dann nicht mehr halten. Einzig Gottfried konnte halb zwei Ergebniskosmetik betreiben, indem er des Gegners Figurenopfer widerlegte. Die etwas hohe 2,5:5,5 Niederlage wird uns aber nicht umwerfen. Da wir die beiden Staffelfavoriten weg haben, beginnt unsere Saison jetzt erst richtig. Ergebnisse.
Gegen unsere Gäste aus Engelsdorf hatten wir am vergangenen Sonntag durchschnittlich 100 DWZ-Punkte an jedem Brett zu wenig, was zwar nix heißen will, aber da würde halt jede Menge Glück gebraucht. Dies hatten wir nicht und so kam das standesgemäße Ergebnis heraus. Aus den Eröffnungen kamen alle gar nicht schlecht raus und so dauerte es bis halb zwölf, bis sich Tilo ein sehr ordentliches Remis abholte. Kai's zwischenzeitliche gute Stellung hatte sich leider verflüchtigt und so musste er kurz vor halb eins sein Endspiel mit Minusbauern aufgeben. Minuten später war auch bei Gottfried Schluß, die unglückliche Stellung seines Königs in der Mitte wurde ihm zum Verhängnis. Da zeichnete sich der Endstand bereits ab. Gerd's Remis um eins ist sicher auch sehr lobenswert, aber als Frank's Blättchen im 40.Zug fiel, stand es leider schon 1:4. Volker's Endspiel krankte an der schlechten Bauernstruktur und so war seine Partie halb zwei nicht mehr zu halten. Einzig Kevin schoss den Vogel ab und holte sich kurz vor zwei den vollen Punkt mit einer ordentlichen Partie zur Ergebniskosmetik. Blieb noch Frank's Partie an der eins. Er kämpfte wie ein Löwe bis halb drei in seinem Endspiel mit Minusbauern, konnte es aber letztendlich nicht halten. Damit unterlagen wir zwar 2:6, aber das heutige Match wird nicht der Maßstab für den Rest der Saison sein.
Für unseren Kampf um den Klassenerhalt ist die erste Punktspielrunde meist ein wichtiger Fingerzeig. Und so gesehen war unser Ausflug zu Turm Leipzig nicht ganz ohne Brisanz, zumal die letzten Jahre stets auf Augenhöhe mal der eine und mal der andere die Nase vorn hatte. Nach kleineren Problemchen bei der Anreise (die Türmer haben fair mit dem Anpfiff gewartet) konnte es viertel nach neun los gehen. Die Anfangsphase stand auf beiden Seiten die Sicherheit im Vordergrund. Kai remisierte in seinem Franzosen relativ früh, um sich dann seinen ML-Aufgaben zu widmen. Kevin bekam ein Gambit vorgesetzt, behielt seinen Mehrbauern, wehrte alle Angriffsdrohungen ab und nahm schliesslich das ihm angebotene Remis an. Auch Frank, dieses Jahr erstmals an der eins, spielte eine sichere Variante und schloss kurz vor Mittag Frieden mit seinem Gegner. Also 1,5:1,5. An den anderen Brettern war da natürlich mehr los. Gerd leistete sich einen groben Eröffnungsschnitzer, der ihn einen Turm kostete. Doch des Gegner's Dame war aus dem Spiel, Gerd bekam Angriff, erst eine Figur zurück und dann tütete er den vollen Punkt ein. Auch Tilo kam aus der Eröffnung mit zwei Bauern für eine Figur wahrlich nicht berauschend. Doch sein Gegner tüftelte zu lange am Gewinnweg, kam in hochgradige Zeitnot (20 Züge in 5min) und schaffte die Zeitkontrolle nicht. Damit lagen wir schon bei 3,5 Punkten und es sollte etwas möglich sein. Dann schaffte es Frank an der acht seinen Minusbauern zum Remis zu neutralisieren. Da waren es schon vier Pünktchen. Leider verpasste Volker in einer ausgeglichenen Stellung durch ungenaues Spiel sein Remis und unterlag. Abschliessend zeigte uns Gottfried wiedermal, dass er eben Endspiele kann. Sein Gegner hatte die Qualität für einen gefährlichen Freibauern geopfert, doch Gottfried hielt den Laden zusammen, opferte im Endspiel die Qualität zurück und verblieb mit einem Mehrbauern, den er sicher zum 5:3 Endstand realisierte. Mit diesen wichtigen zwei Punkten im Rücken wartet beim nächsten Mal der Absteiger aus Engelsdorf auf uns.