Unser diesjähriger Jahresabschluss fiel nicht sonderlich erfolgreich aus, wobei man sagen muss, dass ein Erfolg für uns gegen die Gäste aus Bernsbach wohl auch nicht gerecht gewesen wäre. Nach den ersten beiden Stunden Spielzeit stand es 2:2 und wir hatten noch alle Chancen. Als erster schloss unser Kai an Brett zwei Frieden mit seinem Gegner, nach beiderseits wohl korrekter Eröffnungsbehandlung besiegelte der gegenseitige Respekt das Remis. Unmittelbar darauf remisierte Gottfried an Brett eins, der im gespielten Wolga-Gambit wohl das letzte Risiko scheute. Dies war ja auch nicht erforderlich. Kurz darauf gab es das Remis an Brett drei. Gerd hatte entgegengesetzte Rochaden auf dem Brett mit ziemlich offener eigener Königsstellung, was ihn zur Annahme des Remisgebotes seines Gegners veranlasste. Um elf hatte dann auch unser Ersatzmann Wolfgang an Brett acht gegen einen bislang verlustpunktfreien Gegner sein Remis nach Hause gebracht. Die anderen vier Partien waren noch relativ offen. Volker an Brett vier hatte nur minimalen Vorteil, Tilo an Brett fünf hatte einen Bauern für Königsangriff geopfert, Lutz an der sechs hatte leichten Vorteil und Jürgen an der sieben stand von Beginn an ziemlich unter Druck. Die letzte Viertelstunde vor der Zeitkontrolle entschied dann das Match. Tilo konnte in Zeitnot seinen Königsangriff nicht realisieren und verlor, Lutz schaffte es, eine Gewinnstellung binnen weniger Züge zum Verlust zu verderben. Damit war halb zwei unsere Niederlage fast besiegelt. Um zwei musste schliesslich Jürgen seine Remisbemühungen einstellen. Und Volker konnte seinen minimalen Vorteil trotz intensiver Bemühungen bis halb drei nicht in einen Sieg ummünzen. Damit ist zwar der Jahresabschluss mit dem 2,5:5,5 extrem vergeigt, aber wir haben auch die Gewissheit, dass wir den Patzer der Saison schon weg haben.