Unser heutiger Gegner von Turm Leipzig tat uns den Gefallen, trat nur mit 7 Spielern an, sodass unser eigentlich aussichtsloses Unterfangen eines Mannschaftspunktes neue Nahrung bekam. Frank's kampfloser Punkt liess uns um elf 1:0 in Führung gehen. Alle anderen Partien entwickelten sich hochspannend mit maximal maginären Vorteilen für die eine oder andere Seite. Da zeigte sich, dass wir durchaus in der Klasse mithalten können. Nach über drei Stunden einigte sich dann Gottfried an der eins mit Schwarz in seinem Sizilianer in scharfer Mittelspielstellung mit beiderseitigen Chancen mit seinem Gegner auf ein starkes Remis. Tilo an der sechs erreichte in seinem Vierspringerspiel ein sehr aussichtsreiches Turm/Leichtfiguren-Endspiel mit entferntem Freibauern, übersah jedoch einen sehr ärgerlichen Qualitätverlust und wir mussten nach über vier Stunden den Ausgleich hinnehmen. Jürgen an der acht realisierte im Mittelspiel einen riskanten Qualitätsgewinn für einen Bauern, musste die Qualität jedoch wieder zurückgeben und konnte das Endspiel mit Minusbauern nicht mehr halten. Damit führte der Gast nach über vier Stunden ganz knapp. Volker an der vier brachte dann das Kunststück fertig und holte unseren ersten vollen Brettpunkt der Saison. In seinem Sizilianer mit hochkompliziertem Mittelspiel lehnte der Gegner Volker's Remisgebot ab, geriet in einen gefährlichen Angriff und wir glichen nach fünf Stunden wieder aus. Minuten später machte es Kai an der fünf seinem Vater nach, holte den zweiten vollen Punkt und brachte uns erneut in Führung. In seinem Sizilianer eroberte er bei gleichfarbigen Läufern die lange Diagonale und brachte mit einer kleinen Kombination seinen Gegner zur Strecke. Blieben noch zwei Partien und uns fehlte noch ein Remis zum 4:4. Gerd an der drei war bereits in der Eröffnung als Schwarzer arg unter Druck geraten, büsste im Mittelspiel einen Bauern ein, jedoch es bestand Hoffnung durch die ungleichfarbigen Läufer.Im Endspiel musste er jedoch den Läufer für einen weit vorgerückten Bauern opfern, konnte die Partie nicht mehr halten und wir kassierten postwendend den Ausgleich. Damit musste die letzte laufende Partie entscheiden. Lutz an der sieben konnte in der spanischen Abtauschvariante relativ leicht Ausgleich erzielen, der Gegner entblösste seinen Königflügel, sodass sogar leichter Vorteil entstand. Nur die Realisierung wurde nicht beherrscht,ein Bauerngewinn ausgelassen und kurz vor Ultimo öffnete er in ausgeglichener Stellung mit dem falschen Figurentausch (grobes Übersehen) dem Gegner eine tödliche Diagonale und verlor. Damit haben wir heute mindestens einen Mannschaftspunkt verschenkt.